Studie: DVD-Geschäft kann Hollywoods steigende Kosten nicht mehr decken

12.11.2007 (ks) 

Das DVD-Geschäft galt in den letzten Jahren als die Cash Cow Hollywoods. So wird inzwischen der Anteil des DVD-Geschäfts an den Einnahmen auch höher gewichtet als die Beträge, die die Filme an den Kinokassen einspielen. Einer im Branchenmagazin "Video Business" veröffentlichten neuen Studie zufolge sind die goldenen Jahre mit großen Einnahmen aus dem DVD-Geschäft aber inzwischen vorbei und die Profitabilität der Studios gesunken. 

Der Studie von Screen Digest zufolge ist dies vor allem auf die gestiegenen Produktionskosten und zugleich gesunkene Einnahmen aus dem DVD-Geschäft zurück zu führen. So würden 132 Filme mit mittlerem bis großen Budget aus dem Jahre 2006 einen Verlust von 1.9 Milliarden Dollar einspielen während die Neuheiten aus den Jahren 2004 noch einen Gewinn von 2.2 Milliarden Dollar eingespielt hätten. Als eine der Hauptursachen für die gestiegenen Kosten macht Screen Digest die Gagen für Schauspieler, Regisseure und Produzenten aus. Diese hätten 2006 3 Milliarden Dollar ausgemacht und sich somit in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt.

Zugleich seien die DVD-Verkäufe, die von 1999-2004 75% des Wachstums und Profits ausgemacht hätten, sowohl in den USA als auch international gesunken. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sollen die DVD-Verkäufe laut der Studie im Vergleich zu 2006 um 12.5% gefallen sein. 

 

 

 

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