ARTE startet 16:9 und HDTV-Offensive ab 2008

29.03.2007 (ks)

Der deutsch-französische Kultursender ARTE will ab dem kommenden Jahr verstärkt Programme in 16:9 und HDTV ausstrahlen. Die Mitgliederversammlung von ARTE verabschiedete in Straßburg die Unternehmensstrategie des Senders für den Zeitraum 2007-2011. ARTE strebt an, bereits ab 2008 sämtliche Programme außer den Info-Sendungen im 16:9-Format sowie 20 % seines Programms in HD-Qualität zu produzieren und auszustrahlen. Bis 2011 wird der Sender schrittweise zur vollständigen HD-Ausstrahlung übergehen.

Die französische ARTE-Variante strahlt bereits jetzt einen Großteil ihres Programms im anamorphen 16:9 aus, während die über Astra empfangbare ARTE-Version bislang nur ein Letterbox-Bild bietet. Ab wann deutsche Zuschauer genau in den Vorteil von 16:9 und HDTV kommen werden, das in Frankreich von ARTE ebenfalls bereits getestet wird, ist nicht bekannt.

Um den Wünschen der Zuschauer bestmöglich zu entsprechen, sieht der ARTE-Unternehmensplan weiterhin vor, ab September 2007 eine große Anzahl von Sendungen 7 Tage lang nach Ausstrahlung kostenlos zur Verfügung zu stellen (ARTE + 7), zusätzlich zu den bereits jetzt online verfügbaren Magazinsendungen wie ARTE Info, Karambolage und Chic. In Frankreich besteht bereits ein französischsprachiges Video-on-Demand-Angebot. Aufgrund dieses Erfolgs sieht ARTE vor, das vorhandene kostenpflichtige VoD-Angebot ab September 2007 um etwa hundert Produktionen in deutscher Sprache zu erweitern sowie die Podcast-Verbreitung in Gang zu setzen.

Darüber hinaus will ARTE angesichts der in beiden Ländern steigenden Zahl von Blogs die Möglichkeit bieten, zunächst französisch- und nach einer Testphase auch deutschsprachige Weblogs auf seiner Website einzurichten.

 

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