10.11.2006 (ks)
Nachdem jahrelang das Thema "Interaktivität" bei Premiere verschlafen wurde und erst findige Programmierer mit ihrer Alternativsoftware für die dbox und dbox2 zeigen mussten, was sich alles mit einem Digital-Receiver machen lässt, beginnt jetzt bei Premiere auch ganz offiziell der Einstieg in die Welt der interaktiven Dienste. Der allerdings ist nur mit neuen Receivern möglich. Hergestellt werden die Geräte von Philips, Samsung und Thomson. Den Anfang machen der Samsung DCB-I560G für Kabelempfang sowie der Philips DIS2221 für Satellitenempfang.
Beide Receiver und sind ab sofort bei Premiere und im Handel erhältlich. Die
unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 99,- Euro, in Verbindung mit der
Premiere 5er-Kombi für 24 Monate kosten die neuen Receiver 1,- Euro. Die
Premiere Interaktiv-Receiver können alternativ auch für 4,99 Euro pro Monat günstig
gemietet werden.
Der elektronische Programmführer zeigt auf den neuen Receivern bei den
einzelnen Optionen von PREMIERE DIREKT und dem Premiere Sportportal auch den
Namen der Sendung und die dazugehörigen Infos an. Unterstützt wird der EPG
durch eine Erinnerungsfunktion, die dem Zuschauer die selbst ausgewählten
Wunschprogramme zum jeweiligen Start der Sendung anzeigt. Neu ist eine im EPG
integrierte Suchfunktion. Damit ist die gezielte Suche nach Sendungen nach
Uhrzeit, Kanälen oder Genre möglich. Eine Timerfunktion ermöglicht darüber
hinaus die Aufnahme auf Video- oder DVD-Rekorder aus dem TV-Programm. Die
Aufnahmeprogrammierung funktioniert auch für Sportübertragungen über das
Premiere Sportportal und Sendungen, die mit Jugendschutz versehen sind.
Die neuen Premiere Receiver sind durch einen integrierten Netzwerkanschluss
(Ethernet) rückkanalfähig und damit für interaktive Anwendungen vorbereitet.
Der Rückkanal ermöglicht zukünftig die Nutzung interaktiver Dienste per
Knopfdruck über die Fernbedienung. Der Premiere Interaktiv-Receiver kann sowohl
die DVB-Signale des herkömmlichen digitalen Fernsehens empfangen als auch
IP-Signale für im Internet Protocol (IP) übertragene Dienste verarbeiten.
Bislang allerdings hat Premiere lediglich die neuen Receiver angekündigt. Die
entsprechenden Dienste lassen noch auf sich warten.