Harman Kardon: Neue AV-Receiver mit digitalen Endstufen

29.01.2004 (cr)

Ab April heißt es bei Harman Kardon "Go digital" - denn die neuen AV-Receiver mit Digitalverstärker stehen dann beim Harman-Händler zum Probe hören bereit. Im Angebot sind dann zwei Modelle: Der DPR-1005 (Bild oben= kommt auf 1.499,-- EUR, der DPR-2005 (Bild unten) wird zu einem Kaufpreis von 1.899.-- EUR offeriert. Ganz schöne Preise - aber auch eine Vielzahl hochwertiger Ausstattungsmerkmale, die wir Ihnen im folgenden Text vorstellen möchten. Natürlich wird ein Test eines der beiden HK Digitalreceiver folgen, in dem wir die Fähigkeiten vor allem der digitalen Endstufe genau überprüfen werden. Noch sind nämlich viele Digitalendstufen noch ein gutes Stück von einem exzellenten Klangbild entfernt, wir wollen in einem Praxistest hören, wie es um die Qualitäten der Harman Digitaltechnik steht. 

Die Ausstattung

Der Aufbau

Digitaltechnologie
Bei den Digitalreceivern DPR 2005 und DPR 1005 entfällt bei Weiterleitung der Signale zwischen dem Ausgang des Audio-Surround-DSP-Prozessors und dem Eingangssignal zum Verstärker die Umwandlung des digitalen Eingangssignals zurück in ein analoges Signal. Das Eingangssignal ist also vom Zeitpunkt des Eingangs bis zur Weiterleitung an den PWM-Verstärker ein digitales Signal und gewahrt auf diese Weise die optimale Signalintegrität, da mögliche Wandlungsverluste und sonstige Störungen gar nicht erst entstehen können.

Weniger Wärme, weniger Raum
PWM-Digitalverstärker sind im Vergleich zu einem herkömmlichen analogen Verstärker äußerst effektiv (90 % gegenüber 50 %), so dass nur wenig Wärme generiert wird und es nicht mehr erforderlich ist, große und kompakte Gehäuse zu verwenden. Das neue DPR-Gehäuse hat deshalb eine geringere Aufstellfläche bei gleichzeitig nach wie vor hoher Ausgangsleistung. Dadurch ist der DPR vielseitiger, da er mehr Leistung auf kleinerem Raum bietet und somit in Kombination mit noch mehr Heimkinoanwendungen verwendet werden kann.

7 Kanäle der PDM-Verstärker
Der DPR 2005 und der DPR 1005 sind die zweite Generation Digitalreceiver, die sich laut Harman durch die aktuellste und fortschrittlichste Digitaltechnologie für PDM-Verstärker auszeichnen. Die Verstärker in vollständig diskreter Bauweise (MOSFETS) sollen eine ansprechende Klang-Performance und eine hohe Ausgangsleistung für alle angeschlossenen Kanäle bieten. Der Digitalverstärker enthält MOSFET-Komponenten, Treiber, Controller und Ausgangsfilter, die sich zur Minimierung von Störgeräuschen alle in einem Gehäuse mit EMI-Abschirmung befinden. 

Frequenzgangoptimierung für 4 Ohm- und 6 Ohm-Last
Für gewöhnlich ist der Ausgangsfilter auf 8 Ohm-Lautsprecher ausgelegt. Sollen jedoch 4- oder 6 Ohm-Lautsprecher mit niedrigerer Impedanz verwendet werden, können der DPR 2005 und der DPR 1005 über das OSD-Menü für 4, 6 oder 8 Ohm konfiguriert werden. Die Optimierung erfolgt digital, so dass die hohe Frequenz auch für Lautsprecher mit niedrigeren Lastimpedanzen nach Möglichkeit einen linearen Verlauf beibehält.

Doppelte Leistungsversorgung, Front- und Surround-Kanäle
Durch die doppelte Leistungsversorgung werden zum einen die Front-Kanäle (links, rechts und Mitte) und zum anderen die Surround-Kanäle (seitlich links und rechts, rückwärtig links und rechts) getrennt gespeist. Bei vielen einfacher aufgebauten AV-Receivern hingegen ist gemeinhin nur eine gemeinsame Leistungsversorgung für alle Kanäle vorgesehen, was dem Hörgenuss nicht abträglich ist, solange die Wiedergabe von 2-Kanal-Quellen auf niedrige Lautstärken beschränkt bleibt. Sollen jedoch Mehrkanal-Quellen wiedergegeben werden, die zudem in Dolby Digital oder DTS-Format codiert sind, so ist die Belastbarkeit jeder einfachen Leistungsversorgung sehr rasch überstiegen. Im Ergebnis führt dies zu einer deutlich niedrigeren Klangleistung, stärkerer Verzerrung und einem geringeren Dynamikumfang. Die doppelte Leistungsversorgung zeichnet sich dagegen durch unabhängige Transformatoren und Kondensatoren für die Front-Kanäle (links, rechts und Mitte) einerseits und für die Surround-Kanäle (seitlich links und rechts, rückwärtig links und rechts) andererseits aus. Auf diese Weise bleibt gewährleistet, dass alle Kanäle jederzeit mit ausreichend Spannung und Strom versorgt werden, um auch hohe Leistungsanforderungen erfüllen zu können.

DSP-Prozessor
Harman Kardon verwendet einen modernen Cirrus Logic-Prozessor (CS49400). Dieser verfügt über 24-Bit-Festkomma-DSP-Engines und einen 32-Bit-Audio-Post-Prozessor. Der DSP verwendet 0,24-Micron-Geometrie. Aus diesem Grund konnten die Harman-Entwickler besonders viel Chipspeicher integrieren. Die entscheidenden Komponenten für Dolby Digital- und DTS-Datenabruf befinden sich uf dem Board selbst und nicht im externen Speicher, wodurch Ladevorgänge beschleunigt und die Präzision gesteigert werden. Der CS49400 bietet zusätzlich DSP-Ressourcen, so dass eine problemlose Implementierung aller State Of The Art-Soundmodi, wie beispielsweise Dolby Headphone , Dolby Virtual Speaker und DTS 96/24 möglich ist. Da außerdem ein Flash-Speicher verwendet wird, um die aktualisierbaren Surround-Algorithmen zu speichern, können diese nach Einführung und Zertifizierung neuer DSP-Modi überprüft und angepasst werden.

Das Bassmanagement

Umfangreiche Bassmanagement-Optionen
Mit dem Crystal DSP-Prozessor ist ein besonders exaktes Bassmanagement (48-Bit-Genauigkeit) für bis zu 8 Kanäle gewährleistet. Diese Genauigkeit entspricht in vollen Maße der Bassfrequenzumleitung, wie sie bei der Verwendung von unterschiedlichen Lautsprecherkonfigurationen erforderlich ist. Nur mit Hilfe eines tadellosen Bassmanagements wird die bestmögliche klangliche Leistung erreicht. Zudem besteht auch die Möglichkeit, den LFE-Kanal wieder zurück in den linken und rechten Front-Kanal zu mischen, sofern ein wuchtigerer Bass gewünscht wird. Dies ist dann wünschenswert, wenn große Front-Lautsprecher zum Einsatz kommen
(Feature beider Modelle)

Übergabefrequenz-Einstellungen
Herkömmliche Übergabefrequenzen stellen eine Einschränkung für die korrekte Einstellung der Lautsprecher dar. Mit der neuen DPR-Serie bietet Harman Kardon jetzt vielfältige Optionen für die Auswahl des Punktes, an dem Audiodaten niedriger Frequenzen an den Subwoofer weitergeleitet werden. Zusätzlich zu den herkömmlich verfügbaren Frequenzen von 80Hz, 100Hz und 120Hz stellt Harman Kardon jetzt auch die Frequenzwerte 40Hz, 60Hz und 200Hz bereit. Der Anwender muss lediglich den Wert auswählen, der mit dem für die jeweiligen Lautsprecher angegebenen Wert übereinstimmt. Stimmt keiner der zur Auswahl stehenden Werte exakt mit den Lautsprecherangaben überein, rät Harman, den nächsten Wert auszuwählen, der ÜBER dem Grenzwert für die Niedrigfrequenz oder dem Übergabepunkt der Lautsprecher liegt, um zu vermeiden, dass dem System Daten für das Bassmanagement fehlen.

Vollständiges Digitalbassmanagement für 6/8-Kanal-Direkteingänge
Einige DVD-A- oder SACD-Player verfügen nicht über ein integriertes Bassmanagementsystem. Gerade ältere oder preislich günstige DVD-A/SAD-Spieler sind somit in Verbindung mit Subwoofer-/Satellitenlautsprechersystemen oder mit Regalboxen-/Subwooferensembles kaum einzusetzen. Grund: Der Bass kann nicht von den anderen Lautsprechern auf den Subwoofer umgeleitet werden, da allen Lautsprechern wird der Status LARGE zugewiesen wird - und Satelliten oder Regallautsprecher entsprechen von ihren akustischen Eigenschaften her der "small"-Konfiguration, die aber nicht möglich ist. Die DPR-Receiver bieten ein vollständiges digitales Bassmanagement. Wird ein DVD-A- oder SACD-Player ohne integriertes Bassmanagement an alle sechs oder acht 6/8-Kanal-Direkteingänge angeschlossen, sind zwei zusätzliche Einstellungen verfügbar: 6 CH DVD AUDIO und 8 CH DVD AUDIO. Wird dieser Eingang verwendet, werden die Daten der analogen Quelle in digitale Daten umgewandelt, so dass Sie die Bassmanagement-Optionen zur Einstellung der Lautsprecherbereiche für den Direkteingang ebenso verwenden können, wie für alle anderen Ein- bzw. Ausgänge. Dieser Eingang schaltet außerdem alle nicht verwendeten Eingangsbuchsen stumm, so dass Störgeräusche im System vermieden werden. Werden DVD-A- oder SACD-Player mit integriertem Bassmanagementsystem angeschlossen, kann das Digitalsystem von Harman Kardon durch Auswahl der Option 6 CH DIRECT INPUT oder 8 CH DIRECT INPUT deaktiviert werden. 

DVD-Audio/Multi-Kanal-SACD – „Quadruple-Crossover-Bass-Manager“
Um alle Lautsprechergruppen optimal anzupassen, ist das Bassmanagement der neuen HK Digitalreceiver flexibel einzusetzen. Der Hörer hat die Möglichkeit, vier verschiedene Frequenzen für die Front- und Center-Lautsprecher sowie für die seitlichen und rückwärtigen Surround-Lautsprecher auszuwählen. 

Decoding-Formate und DSP-Programme

Dolby Digital 5.1 EX
Ursprünglich war EX eine gemeinsame Entwicklung von Lucasfilm und Dolby. Dieses System umfasst einen matrixbasierten Center-Surround-Kanal, der mit Dolby Digital EX-kodierten Quellen arbeitet. Surround EX ist während der Soundtrack-Erstellung in den rechten und linken Surround-Kanälen als kodierte Matrix enthalten. Während der Wiedergabe wird EX dekodiert, und es werden die Center-Surround-Kanäle als Ausgang verwendet. 
Wird für den Receiver der 6.1/7.1-Betriebsmodus ausgewählt und ist ein Dolby Digital-Signal vorhanden, wird der EX-Modus automatisch ausgewählt. Selbst wenn keine spezifische EX-Kodierung verfügbar ist, um die Funktion des zusätzlichen Kanals zu ermöglichen, wird dieser spezielle Algorithmus einen 6.1/7.1-Ausgang generieren. Surround EX wurde zu Beginn nur für Star Wars-Folgen eingesetzt, heute gibt es jedoch bereits eine ganze Reihe von DVD-Titeln mit EX-Kodierung.


DTS 96/24
Da auf dem Markt die Tendenz vorherrscht, bestehende Leistungsgrenzen zu durchbrechen, sind höhere Abtastraten immer stärker vertreten. Größere Bitraten erhöhen gleichzeitig die Dynamik und höhere Abtastraten ermöglichen einen breiteren Frequenzgang mit verbesserten Anti-Alias-Filtern. Die Klangqualität ist seit Einführung des ursprünglichen 96/24-Master transparent, und DTS 96/24-Software ist mit auf dem Markt angebotenen DVD-Playern kompatibel. Da DVD-Videodiscs über genug Speicherkapazität verfügen, kann der DTS 96/24 5.1-Kanal-Sound in Video-Spielfilmqualität für Musikprogramme und Filmtracks auf DVD-Video verwendet werden.

DTS NEO:6
Aufgabe ist auch hier, herkömmliche Zweikanal- oder Surroundsignale mittels eines präzisen Decoders, der auch bei der DTS ES 6.1 Matrix-Schaltung Verwendung findet, auf bis zu 6.1 Kanäle aufzupolieren. Eine genaue Eingangssignal-Kennung und die Matrix in Kombination erlauben für alle 6.1-Kanäle eine Reproduktion des gesamten, von 20 Hz bis über 20 kHz reichenden Frequenzspektrums. Auch soll eine sehr gute Kanaltrennung möglich sein, DTS spricht vom selben Pegel wie dem beim digitalen diskreten System. Damit Neo:6 auch optimal angewendet werden kann, gibt es  auch hier zwei Betriebsarten: Kino und Musik. im Musik-Modus werden die beiden Front links/rechts Kanäle direkt wiedergegeben und umlaufen die Decoderschaltung. Dadurch entsteht kein Qualitätsverlust beim Klang. Der vom Center- und von den Surroundkanälen ausgegebene Effekt soll dann das Klangfeld effektiv räumlich weiten. In der Praxis zeigt sich, dass man mit Neo:6 bei einigen CDs (Musik-Modus) und auch bei verschiedenen DVDs (Kino-Modus) ordentliche Resultate erzielen kann - besonders der Bassdruck ist, je nach Raumakustik, verwendetem AV-Receiver/-Verstärker und Software, noch immer sehr brauchbar.

DTS 6.1 Extended Surround Discrete
Im Gegensatz zu Dolby Digital, wo es ausschließlich eine matrixbasierte Version des 6.1-Surrounds gibt, geht die Konkurrenz von DTS einen Schritt weiter: Bei DTS ES Discrete 6.1 sorgt, wie der Name schon sagt, nicht eine Matrix für die Zuweisung des Signals für den Rear Surround Center, sondern ein weiterer diskreter Kanal. Somit wird das Klangbild im Surroundbereich noch realer, denn neue Effektkombinationen, die nur mit Hilfe einer Matrix nicht darstellbar sind, können nun erstellt werden: Kombinierte Effekte können so zum Beispiel aus dem linken Surroundlautsprecher und dem Back Surround-Lautsprecher kommen, während der rechte Surroundlautsprecher schweigt. Ebenfalls ist die Dynamik des diskreten Kanals weitaus höher als die des Back Surround-Matrixkanals, da der zusätzlich Kanal das volle Frequenzspektrum von 20 Hz bis 20 kHz abdeckt. 

DTS ES Matrix 6.1
DTS ES Matrix 6.1 greift im Surroundbereich auf das DTS Neo:6-System zurück. DTS Neo:6 soll normalerweise dazu dienen, herkömmliche Zweikanal- oder Surroundsignale mittels eines präzisen Decoders auf 6.1 Kanäle aufzupolieren. Eine genaue Eingangssignal-Kennung und die Matrix in Kombination erlauben für alle 6.1-Kanäle eine Reproduktion des gesamten, von 20 Hz bis über 20 kHz reichenden Frequenzspektrums. Auch soll eine sehr gute Kanaltrennung möglich sein, DTS spricht vom selben Pegel wie dem beim digitalen diskreten System. Neo:6 findet sozusagen in einer "abgespeckten" Version für den Surroundbereich Verwendung.

LOGIC7
Dieses System wurde ursprünglich von Lexicon (einem internationalen Harman-Unternehmen) für High-End-Prozessoren entwickelt. Inzwischen ist Logic7 auch fester Bestandteil der HK AV-Receiver-Flotte.  Bei LOGIC7 werden eigenentwickelte digitale Algorithmen verwendet, um eine  vollständige Präsentation des Klangfeldsanaloger Tonträger zu erhalten. Mit LOGIC7® lassen sich nicht nur entweder fünf oder sieben Kanäle aus einer Zweikanal-Quelle auflösen, sondern für eine noch genauere Wiedergabe des Original-Soundtracks auch die Klangsignale präziser in den Mittelkanal und die Surround-Kanäle leiten. Es sind zwei Modi verfügbar, einer für Filme und einer für Musik. Weiterhin gibt es Versionen mit 5.1- und 7.1-Ausgängen. Die neueste Version umfasst eine 96 kHz-Unterstützung. In unseren Testreihen zeigte sich schon mehrfach, das Logic7 akustisch eine genaue, akustisch gefällige, facettenreich strukturierte und voluminöse Wiedergabe ermöglicht. Mehr zu Logic7 finden Sie unter den nun folgenden Links:

Dolby HeadPhone
Bei Dolby Headphone handelt es sich um eine neue Verarbeitungstechnologie, die für jeden normalen Stereo-Kopfhörer verwendet werden kann. Unser Dolby Headphone Special erläutert alles ganz genau - hier nur die Kurzform: Der Klang eines Heimkinosystems setzt sich einerseits aus Klängen zusammen, die Sie direkt aus dem Lautsprecher wahrnehmen, andererseits aus Klängen, die im Raum reflektiert werden. Durch Verwendung entsprechender Digitaltechnologie zur Signalverarbeitung weist Dolby Headphone jedem Audiokanal eine Klangsignatur des entsprechenden Lautsprechers zu, der in einem gut durchdachten Akustik-Setup an der richtigen Stelle platziert wurde. Dabei wird von zwei Kanälen im Stereo- und von fünf Kanälen im Surround-Modus ausgegangen. Es stehen drei verschiedene Setups zur Auswahl:

DH 1: Kleiner, gut gedämpfter Raum für Filme und Musik.
DH 2: Ein Raum mit einem akustischen Setup, das sich hervorragend für Musik, aber auch gut für Filmdarbietungen eignet.
DH 3: Ein größerer Raum, eher schon ein Konzertsaal oder ein größeres Kino mit Ambiente.

Der Dolby Headphone-Modus kann sowohl für eingehende Digital-Streams (z. B. DD, DTS und PCM) als auch für analoge Streams verwendet werden. 

Dolby Virtual Speaker
Die Dolby Virtual Speaker-Technologie generiert einen akustisch brauchbaren Surround-Sound auf der Basis von nur zwei Lautsprechern. Auch wenn es sich um eine Dolby Digital 5.1-Quelle (oder DTS-Quelle) handelt, ist die Wiedergabe mit nur zwei Lautsprechern möglich und im Vergleich zu früheren virtuellen Surrounderzeugungssystemen akustisch deutlich besser.  Der Harman-Käufer hat noch einen zweiten virtuellen Surround-Betriebsmodus zur Auswahl: Ebenso wie bei den AVR-Vorgängermodellen kommt Harman Kardons VMAx-Technologie (Dolby-zertifiziert) auch in den Modellen DPR 2005 und DPR 1005 zum Einsatz. Der Hörer hat nun je nach eigener Präferenz und Beschaffenheit der Quelle die Wahl zwischen Dolby Virtual Speaker oder VMAx.

VMAx Surround – Kopfhörerausgang
Obwohl auf dem Markt der Schwerpunkt auf Multichannel-Surround-Sound gelegt wird, gibt es in der Praxis doch viele Situationen, in denen nur zwei Lautsprecher in einem Raum genutzt werden – so dass die Vorteile einer 360°-Tonpräsentation verloren gehen. Harman Kardon konnte dieses Problem durch die Implementierung der VMAx-Technologie lösen. Mit einer Reihe komplexer Berechnungen auf Grundlage intensiver Untersuchungen, wie Töne vom Gehirn aufgenommen und verarbeitet werden, bildet VMAx ein dreidimensionales Klangfeld unter Verwendung von lediglich einem linken und einem rechten Frontlautsprecher. VMAx gewährleistet virtualisierten Surround-Klang für nahezu jede analoge oder digitale Quelle – einschließlich kodierter Dolby Digital 5.1-Quellen – für die Lautsprecher- und Kopfhörerausgänge. VMAx ist Dolby-zertifiziert und stellt zwei Modi bereit: „Nah“ oder „Fern“.

Dolby Pro Logic IIx
Mit Dolby Pro Logic II haben die Dolby-Entwickler vor einiger Zeit einen Surround-Aufpolierer entwickelt, der inzwischen aus praktisch allen gängigen AV-Verstärkern, AV-Receivern und Heimkino-Komplettlösungen nicht mehr wegzudenken ist. Mit den zwei Programmen für die Musik-Aufbereitung und für die Aufbereitung von Filmton-Material ist PLII sehr gut für ein ansprechendes Surround-Erlebnis auch bei Stereo-CDs oder bei Dolby Pro Logic-codiertem Quellmaterial geeignet. Nach dem durchschlagenen Erfolg von Pro Logic II gibt es nun wiederum eine Weiterentwicklung, die auf den Namen Dolby Pro Logic IIx hört. 

Dolby Pro Logic IIx weitet Stereo- und 5.1-Quellmaterial auf 6.1 und 7.1 Kanäle aus. Auf Wiedergabesystemen mit vier Surroundlautsprechern soll PL IIx einen natürlicheren, raumfüllenderen und dichteren Klang ermöglichen. Die Anwendungsmöglichkeiten für Dolby PLII x sind vielfältig, jedes Quellmaterial von reinem Stereo bis zu Dolby Digital 5.1 EX wird, so Dolby, wirkungsvoll aufpoliert. Bislang war für die Umwandlung von Stereoquellen und 5.1-Material in 6.1- bzw. 7.1 Ausgangskanäle ein ganzen Sortiment verschiedener Decoder zuständig - mit Dolby Pro Logic IIx, so versprechen die Dolby-Entwickler mit Enthusiasmus, benötigt man nur noch ein System. Wie bereits bei Dolby Pro Logic II, bietet auch PL IIx zwei Betriebsarten - den Music Mode und den Movie Mode, je nach dem, ob Musik- oder Filmmaterial decodiert werden soll. Dolby PL IIx ermöglicht auch die Aufpolierung von 192 kHz/24-Bit-Quellen und von 96 kHz/24-Bit-Quellen. Damit ergeben sich ganz neue Einsatzmöglichkeiten, denn wenn der DVD-Player mittels einer digitalen Highspeed-Verbindung mit dem Prozessor im AV-Verstärker oder AV-Receiver verbunden ist und der Verstärker/Receiver über ein entsprechendes DSP und ein Bassmanagement verfügt, kann die PL IIx-Nachbearbeitung auch bei DVD Audio- oder SACD-Quellen angewendet werden. Neu bei PL IIx ist ein optionaler Game Mode, der die besonders einschlagenden niederfrequenten Surroundeffekte auf den Subwoofer des Multichannel-Systems umleitet. Im Music Mode, der laut Dolby-Informationen den Klang gleichmäßig unter allen Surroundlautsprecher aufteilt und so besonders nützlich bei ursprünglich in Stereo aufgenommenen Quellen ist, bleiben die drei bereits bekannten Einstellmöglichkeiten erhalten: 

  • Dolby Dimension Control: Der Benutzer kann das Klangfeld in Bezug auf die Rear-Lautsprecher und die Frontlautsprecher einstellen und die Balance stufenlos von vorne nach hinten verschieben. 
  • Dolby Center Width Control: Der Modus für den Center-Lautsprechers kann zwischen dem schon bekannten „Phantom Mode“, wo die Tonwiedergabe bei den Frontlautsprechern nur über den rechten und linken Hauptlautsprecher erfolgt, und einer Schaltung, bei der vorne ausschließlich der Center läuft, stufenlos variiert werden. Auf diesem Wege lässt sich der bei der Musikwiedergabe häufig als störend empfundene Center-Kanal ausblenden.
  • Dolby Panorama Mode: Soll bei der Wiedergabe von Musik ein weiträumiges Klangfeld schaffen. In der Praxis zeigten sich bei vielen Musikarten nicht allzu bahnbrechende Veränderungen. Bei sehr guten Aufnahmen konnte der "Panorama Mode" ein luftigeres, weitläufigeres Klangbild vermitteln, ohne die musikalische Präzision zu sehr leiden zu lassen.

Eine volle DD 5.1 EX-Funktionalität bringt Dolby Pro Logic IIx im Movie Mode mit. Wird dieser für die 6.1 Wiedergabe verwendet, erzeugt das System, wie üblich beim Dolby Dolby Digital 5.1 EX Decoding, bei der Reproduktion des Back Surround-Lautsprecherkanals  auf Dolby Digital 5.1 EX-Tonspuren als ein einzelnes Monosignal. Um alle Vorteile von Dolby Pro Logic IIx auszukosten, empfiehlt Dolby jedoch ein 7.1 System, das ein weiteres, umfassenderes Raumgefühl bereit stellt und das Problem der "Hot Spots", die direkt hinter dem Hörer auftreten, aufgrund der Beschallung mit zwei Lautsprechern nicht mitbringt. Die psychoakustische Lokalisierung der Effekte als aus der Mitte hinter dem Zuhörer kommend ist bei einem System mit zwei Back Surround Lautsprechern besser gegeben als bei einem System mit nur einem Back Surround-Lautsprecher. 

In ersten Hörtestreihen konnte Dolby Pro Logic 2x im Vergleich zu Dolby Pro Logic mit einer dichteren, homogeneren Surround-Klangkulisse aufwarten. Die Tiefenstaffelung und die Präzision des Front-Klangfelds präsentieren sich ebenfalls deutlich verbessert, so dass der Gesamteindruck eines umfassenden, klaren, dreidimensionalen Hörerlebnisses entsteht. Fazit: Pro Logic 2x ist eine klare akustische Verbesserung und ein wirksames Werkzeug, 2-Kanal-Tonquellen 6.1- oder 7.1. Klang-Flair zu verleihen. 

MP3-Audiowiedergabe
Sämtliche DPR-Modelle von Harman Kardon zählen zu den wenigen A/V-Receivern, die eine integrierte Aufbereitung für das MP3-Audioformat aufweisen, wie es für bestimmte PC-Audiodateien und von tragbaren MP3-Playern/-Recordern verwendet wird. Zudem sind praktisch alle aktuellen DVD-Player auch in der Lage, CDs wiederzugeben, die nicht mit herkömmlichen PCM-Audiodaten, sondern mit MP3-Daten bespielt wurden. Durch die MP3-Dekodierung liefern die DPRs eine wesentlich genauere Wandlung von digitalen Signalen an einen analogen Ausgang. 

Konzert- und Kinosaal-DSP-Klangmodi
Im Kino-Modus entwickelt sich ein Klangfeld, das der Akustik in einem modernen Kinosaal gleichkommen soll, ob nun mit Stereo- oder gar reinen Mono-Signalquellen. Die beiden Konzertsaal-Modi HALL1 und HALL2 ihrerseits sorgen für eine Klangatmosphäre wie in einem kleinen bzw. mittleren Konzertsaal, wobei es auch hier unerheblich ist, ob das Signal aus Stereo- oder lediglich Monoquellen stammt.

Die Stereomodi

5-Kanal und 7-Kanal-Stereo
In diesem Modus wird bei mehreren Lautsprechern ein Stereosignal sowohl in den vorderen als auch hinteren Bereich eines Raums geleitet. Je nachdem, ob der DPR für 5.1- bzw. 6.1/7.1-Betrieb konfiguriert ist, steht einer dieser beiden Modi – jedoch nicht beide – jederzeit zur Verfügung. Bei Gelegenheiten wie z. B. einer Party ist dieser Modus für die Wiedergabe von Musik gut geeignet, da sowohl das vordere als auch das Surround-Lautsprecherpaar (jeweils ein linker und rechter Lautsprecher) mit demselben Stereosignal gespeist werden. Der Center Surround-Kanal hingegen wird mit einem Mono-Mix der phasengleichen Signale aus dem linken und rechten Kanal versorgt.

Surround Off (Bypass) oder Stereo-Direct 
Der Surround Off (Bypass)-Modus behält das analoge Format des Audiosignals auf dem Weg vom Receiver zu den Lautsprecher- und Subwoofer-Ausgängen bei und vermeidet jegliche Form der digitalen Verarbeitung. Dieser Modus sollte deshalb nur in Kombination mit analogen Eingangsquellen verwendet werden.
Dabei ist zu beachten, dass das Digitalbassmanagement im Surround Off (Bypass)-Modus nicht verfügbar ist. 


Surround Off (Stereo) oder Stereo-Digital
Der Stereomodus umgeht den Digitalprozessor nicht, so dass der Sound über das Bassmanagementsystem an die akustischen Bedingungen im Raum oder den persönlichen Geschmack des Hörers angepasst werden kann. Der Surround Off (Stereo)-Modus empfiehlt sich beispielsweise, wenn Satellitensysteme angeschlossen sind.

Anschlüsse (Bilder zeigen die Rückseiten der US-Versionen)


DPR-1005

Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
Um vielen verschiedenen Geräten Anschluss zu gewähren, verfügen die Modelle DPR 2005 und DPR 1005 über Anschlüsse für fünf Videogeräte, sowohl mit Cinch- als auch S-Videoeingängen. Darüber hinaus stehen auch noch zwei zusätzliche Audioeingänge bereit. Zu guter Letzt gewährleisten insgesamt sechs digitale Eingänge und drei digitale Ausgänge, dass die neuen HK Digitalreceiver auch vor umfangreicheren Geräteparks nicht zurückschrecken. Ferner kommen die beiden neuen Modelle mit zwei Videoausgängen, Vorstufen für sämtliche Kanäle und einem farbcodierter 8-Kanal-Eingang. Auch A/V-Eingänge auf der Gerätefront bringen die beiden Receiver mit. Durch Audioeingänge (L+R) sowie S-Video- und Cinch-Videoeingänge auf der Gerätevorderseite wird das Anschließen von externen Audiokomponenten, Camcordern oder Spielekonsolen wesentlich erleichtert.  Zusätzlich sind optische und koaxiale Digitaleingänge auf der Gerätevorderseite vorhanden, so können externerDigitalaudioquellen wie z.B. eine Sony PS 2 ebenfalls rasch Verbindung aufnehmen.


DPR-2005


Ein-/Ausgänge: Schaltbare Anschlüsse auf der Gerätevorderseite (Nur beim DPR-2005!)
Besonders flexible Eingänge auf der Front besitzt der DPR-2005, denn die Video-, analoge Audio- und koaxiale Audio-Digitaleingänge bzw. -Ausgänge auf der Vorderseite können umgeschaltet werden. Eine schnelle Änderung in einer Menüeinstellung reicht aus, und schon wird jede digitale oder analoge Quelle, die durch den DPR wiedergegeben wird, an die Vorderseite weitergeleitet, so dass problemlos eine Kopie erstellt werden kann. Eine LED-Leuchte zeigt den Status der Anschlüsse an: Bei grün sind diese als Signaleingänge, bei rot als Ausgänge geschaltet. 

Konfigurierbare Component-Videoanschlüsse und Breitband
Neben S-Video- und Composite-Videoanschlüssen sind die Modelle, wie es in diesen Preisklassen gang und gäbe ist, auch mit Breitiband-Component-Videoanschlüssen (Y,R-Y,B-Y) ausgestattet, so dass die Verwendung von HDTV-kompatiblen Geräten oder DVD-Playern mit Progressive Scan-Technologie ermöglicht wird. Die Component-Videoeingänge sind darüber hinaus konfigurierbar und können bestimmten Quelleingängen, wie zum Beispiel DVD, VID 1, VID 2, VID 3 oder VID 4 zugewiesen werden

Video-"Specials"

Wandlung von S-Video auf Composite Video
Beide HK Digitalreceiver können ein S-Video-Ausgangssignal in ein Composite-Videosignal wandeln. Hierbei wird bei jeder Einspeisung eines S-Videosignals gleichzeitig ein S-Video- sowie ein Composite-Video-Ausgangssignal generiert. Auch wenn heutzutage mehrere Videoformate im Einsatz sind, so kann das Videodisplay mitunter lediglich einen einzigen Composite-Eingang aufweisen. Aufgrund unserer besonderen Gerätekonzeption ist jedoch stets geeigneter und kompatibler Videoausgang verfügbar.

A/V Sync-Verzögerung
Mit der steigenden Beliebtheit von Plasma- und anderen hochauflösenden Video-Bildschirmen sowie der Progressive Scan-Technik kommt eine zeitlich aufwändige Video-Datenverarbeitung in immer zahlreicheren Anwendungen für die Skalierung und/oder Bildaufbereitung zum Einsatz. Ein Ergebnis dieser Entwicklung ist, dass aufgrund der Video-Datenverarbeitung die Videowiedergabe relativ zur Audiowiedergabe häufig verzögert ist. Harman Kardon DPR-Receiver bieten hier die Möglichkeit, die Audiowiedergabe um bis zu 50 Millisekunden über die Fernbedienung zu verzögern, um Ton und Bild zu synchronisieren.

Weitere Features

EzSet™ LCD-Fernbedienung
Die EzSet-Technologie wurde weiterentwickelt, damit die Fernbedienung zur ablesbaren Schallpegelmessung im automatischen oder manuellen Modus eingesetzt werden kann. Deshalb können die Ausgangspegel für Kanäle jetzt eingestellt werden, ohne dass der Hörer sich mehrere Testläufe anhören muss. Zur Kalibrierung des Surround-Systems muss lediglich EzSet aktiviert werden. Anschließend wird automatisch der Testton eingeschaltet und der Ausgangspegel für jeden Kanal so eingestellt, dass alle Lautsprecherpegel einander entsprechen. Soll der Schallpegel manuell eingestellt werden, muss lediglich der Testton aktiviert werden bzw. Quellmaterial mit bereits kalibrierten Testtönen geladen werden. Zusätzlich bietet die Fernbedienung ein textbasiertes Menüsystem, das Funktionen zur einfachen Programmierung von Geräten bestimmter Hersteller oder Modellreihen, ein Lernsystem und die Möglichkeit der Makroprogrammierung umfasst. Einige Tasten können mit neu erlernten Funktionen belegt werden.


RS-232-Anschluss zur Steuerung des Receivers sowie zum Upgrade von Firmware/DSP
Bereits die Mid-End-AV-Receiver verfügen über einen DB 9-Anschluss zum Anschließen eines externen zentralen A/V-Steuerungssystems. Über diese Verbindung sind nahezu alle Funktionen (die sonst über die Fernbedienung ausgeführt werden) verfügbar. Zusätzlich dazu kann über diese Schnittstelle der Status des Systems abgerufen werden.
Der DPR 2005 und der DPR 1005 verwenden ein 8 MB-Flash-Speichersystem sowie einen rückseitigen Anschluss für Firmware- und DSP-Upgrades. Einige AV-Receiver auf dem Markt bieten die Möglichkeit, die Systemfirmware zu aktualisieren. Auch die DPR-Receiver über diese Funktionalität. Zudem können bei den neuen Digitalreceivern auch DSP-Upgrades eingespielt werden, um die Geräte stets mit den neuesten verfügbaren DSP-Betriebsarten aktualisieren zu können. Die Daten dafür werden einfach in den Flash-Speicher geladen.

A-Bus Ready-Technologie
Werden die beiden neuen Harman-Komponenten zusammen mit einer optionalen A-BUS-Tastatur oder einem A-BUS-Steuermodul (Harman Kardon AB 1) verwendet, ist die Beschallung angrenzender Nebenräume komfortabel und ohne zusätzlichen externen Endverstärker möglich.
Um den DPR-Receiver zusammen mit der AB 1-Steuereinheit zu verwenden, ist eine Verbindung der Tastatur bzw. des Moduls, das sich im Nebenraum befindet, über eine standardmäßige CAT 5-Ethernet-Verkabelung herzustellen (wird für Computer-Netzwerke verwendet), die speziell für die Installation in der Wand geeignet ist. Die Verbindung auf der Seite des Receivers erfolgt über einen standardmäßigen RJ-45-Stecker entsprechend den mit dem A-BUS-Modul gelieferten Anweisungen. Der A-BUS-Anschluss am DPR-Receiver leitet die Signale der Tastatur direkt an das gewünschte Ziel zum Steuern und Einstellen von Lautstärke und Signalquelle weiter. Die Anzahl Räume, die mit dem A-BUS-System gesteuert werden können, ist nur durch das Multiroom-System des DPR-Receivers begrenzt. Die Menüs können unverändert verwendet werden.

Multizonen-Fähigkeit
Hiermit kann eine Signalquelle (analog) in einem angrenzenden Raum (Zone 2) gehört werden, während im Hauptraum eine andere Signalquelle (digital oder analog) wiedergegeben wird. Zur Vereinfachung der Bedienung dieser Funktion verfügen alle Modelle mit Multizonen-Fähigkeit über eine speziell auf diesen Anwendungsbereich ausgelegten Fernbedienung. Zusätzlich zur Auswahl der Signalquelle und zum Einstellen der Lautstärke im Nebenraum, bietet der DPR umfassende Optionen zum Versorgen der Lautsprecher in der sekundären Zone: Unter Verwendung der Multiroom-Line-Audioausgänge kann die ausgewählte Signalquelle über optionale externe Verstärker, die den Vorgaben der Installation angepasst werden können, wiedergegeben werden. Ist für den Hauptraum die 5.1-Betriebsart ausgewählt, können der hintere linke und rechte Surround-Verstärkerkanal zum Versorgen der angrenzenden Zone verwendet werden. Zusätzliche Verstärker sind somit nicht notwendig.
Die Verwendung der integrierten A-BUS Ready-Technologie bietet die Möglichkeit des Anschlusses optionaler A-BUS-Module an den DPR-Receiver. Die Lautsprecher der angrenzenden Zone werden dann direkt über das Modul oder die Tastatur versorgt. Eine zusätzliche Verkabelung für Strom, IR-Sensor oder Lautstärkeregelung ist nicht erforderlich. 

Ausblenden des FL-Displays
Harman Kardon DPR-Receiver verfügen über ein FL-Display, das möglicherweise beim Ansehen von Spielfilmen aufgrund der Helligkeit als störend empfunden wird. Aus diesem Grund bringen die beiden DPR-Receiver eine spezielle Funktion mit, bei der der Bediener die Zeitspanne einstellen kann, die das Display nach dem letzten Verwenden einer DPR-Funktion angezeigt wird. Diese Funktion befindet sich im OSD-Menü und kann bei Bedarf abgeschaltet werden.


Zentrales Informations-Display
Das zweizeilige VFD-Display dient zur Anzeige von Meldungen und Statusanzeigen. Dabei ist die Helligkeit des Displays auf einen Standardwert eingestellt, der ein gutes Ablesen bei normalem Raumlicht ermöglicht. Jedoch sind Situationen in Heimkinoinstallationen denkbar, in denen ein Verringern der Helligkeit oder das vollständige Abschalten des Displays gewünscht wird. Diese Einstellungen können Sie dann im Menü ADVANCED SELECT vornehmen. 


Steckplatz für HD Radio Tuner-Upgrade
HD Radio ist bereits in den USA sowie auf einigen anderen der zentralen Märkte (DAB ist einer der Märkte in Europa) angekündigt. In der Zukunft werden zahlreiche Sender ihre Sendungen in diesem Format ausstrahlen. Wird das HD Radio- oder DAB-Format verwendet, prüft der Tuner die Qualität des eingehenden Signals, um zu ermitteln, ob es für einen digitalen Empfang ausreicht. Ist es ausreichend stark, schaltet der Tuner vom analogen in den digitalen Modus. Sowohl der DPR 2005 als auch der DPR 1005 verfügen über einen Upgrade-Steckplatz. Sobald HD Radio- oder DAB weiter verbreitet und kostengünstiger wird, besteht das Upgrade für Sie in der einfachen Installation eines Erweiterungsmoduls.


Lautstärkeeinstellung beim Einschalten
Wie bei den meisten Audio-/Video-Receivern wird auch beim DPR die zuletzt vor dem Ausschalten des Geräts eingestellte Lautstärke beim Einschalten erneut gewählt. Der DPR hilft dem Anwender jedoch auch weiter, wenn er beim Einschalten immer bestimmte Einstellungen wieder herstellen möchte, unabhängig davon, welche Einstellungen beim Ausschalten verwendet wurden. Dazu muss man lediglich die gewünschten Einstellungen als Standardeinstellung festlegen. Dies können kann im Menü ADVANCED SELECT erledigt werden. 


Vollbild- und Teilbild-OSD
Es stehen zwei verschiedene OSD-Betriebsarten zur Verfügung. Das Vollbild-OSD-Menü dient dazu, die Einstellung und Anpassung des DPR-Receivers anhand verschiedener OSD-Menüs effizient durchzuführen. Werkseitig sind die Menüs so programmiert, dass sie nach 20 Sekunden ohne weitere Befehlseingabe geschlossen werden. Damit wird verhindert, dass der Menütext in die Bildröhre des Monitors oder des Projektors einbrennt. Natürlich kann man die Zeit, die das Menü angezeigt wird, individuell an die Bedürfnisse des Anwenders anpassen. Das Teilbild-OSD-System zeigt einzeilige Meldungen am unteren Bildschirmrand an, wenn die Lautstärke, Eingangssignalquelle, der Surround-Modus, die Tunerfrequenz oder irgendeine andere Konfigurationseinstellung geändert wird. Ist das Display auf der Vorderseite des Geräts gerade schlecht zu lesen, dient diese Anzeige dazu, dem Anwender eine Rückmeldung zu geben, ob die gewünschte Änderung der Einstellung über die Fernbedienung angenommen wurde. 
Auch das Voll- und Teilbild-OSD-Menü lassen sich bei Bedarf ausschalten. Außerdem kann man die Zeitspanne der Anzeige auf dem Bildschirm individuell einstellen. Beide Optionen können über das Menü ADVANCED SELECT geändert werden.