Rambo - First Blood

First Blood

Studio

Paramount/Touchstone Pictures (1990)

DVD-Anbieter

Kinowelt / Studio Canal (2000)

Laufzeit

89:18 min.

FSK

16

Regie

Ted Kotcheff

Darsteller

Sylvester Stallone, Richard Crenna, Brian Dennehy

DVD-Typ

DVD-5

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Surround
2. Deutsch, Dolby Surround
3. Spanisch, Dolby Digital 2.0
4. Italienisch, Dolby Digital 2.0

Untertitel

Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Türkisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 20-25 EURO
Film  

In Vietnam war "Green Beret" John Rambo ein Kriegsheld, eine zum Einzelkämpfer ausgebildete Kriegsmaschine. Nach dem Ende des Krieges kehrt er vollkommen zerstört und mit qualvollen Erinnerungen an die Gefangenschaft im Dschungel in die USA zurück. Zu Fuß macht er sich auf die Suche nach einem Kriegskameraden, der allerdings bereits kurz nach dem Krieg an Krebs gestorben ist. Als Rambo in das kleine, verschlafene Nest "Hope" kommt, macht ihm der örtliche Sheriff aber keine Hoffnung auf Gastfreundschaft und gibt ihm dezent zu verstehen, dass er Leute wie Rambo nicht mag und ihn deswegen direkt wieder zum Ortsausgang hinausbefördert. Doch Rambo lässt sich zunächst nicht einschüchtern und bewegt sich in Richtung "Hope" zurück. Als der Sheriff dies bemerkt, nimmt er Rambo aus nichtigem Anlass fest. Die Polizisten auf der Wache behandeln Rambo wie Dreck und schikanieren ihn, was sowohl Erinnerungen als auch Verteidigungsinstinkte aus Vietnam hervorruft. Rambo wehrt sich gegen die brutalen Peinigungen ebenso brutal und flieht aus dem Gefängnis hinaus in den Wald. Der übereifrige und in seinem Stolz verletzte Sheriff will es aber jetzt erst recht wissen und hetzt seine gesamte Mannschaft auf Rambo, der diesen sinnlosen Kleinkrieg am liebsten beenden will. Doch durch Übereifer der Polizisten eskaliert die Situation immer mehr und Rambo muss schließlich auf seine gesamten in Vietnam erlernten Guerilla-Kampftaktiken zurückgreifen, um sich vor der immer hysterischer werdenden Meute zu schützen.

"First Blood", der Originaltitel von "Rambo" ist eigentlich viel bezeichnender als der deutsche Titel. Denn das erste Blutvergießen ist nicht Rambo anzulasten, sondern dem streitsüchtigen Kleinstadt-Sheriff, der mit jeder seiner Handlungen die Situation eskalieren lässt. Nichts ahnend, wen er vor sich hat, provoziert er einen Kampf, bei dem es keine Sieger gehen kann. Im Gegensatz zu den Fortsetzungen, die sich weitaus mehr an Action orientierten, konzentriert sich "Rambo" noch in erster Linie auf die Motive und Ängste des Titelhelden, der sich verzweifelt gegen einen wildgewordenen Law and Order-Sheriff wehren muss. Gerade diese verzweifelte Lage, die für alle Beteiligten immer verhängnisvoller wird, konstruiert der Film überzeugend Schritt für Schritt bis zu dem Punkt, wo der Anti-Held lediglich noch in Reflexen handelt, um seine persönliche Haut vor einer verrückt gewordenen Meute zu retten.

 

Bild  

Für einen Film von 1982 macht sich "Rambo" auf DVD noch recht gut. Das Rauschen hält sich ebenso wie störende Kratzer im Grenzen. Auch der Kontrast und die Farben sind gut. Obwohl die DVD mit einer recht hohen Bitrate vom im Schnitt rund 7 Mbps komprimiert wurde, fällt sie aber durch einen sichtbaren Mangel an Detailschärfe auf. Bereits in Nahaunahmen bemerkt man dies durch die weichen Konturen, die hier noch nicht richtig stören. Szenen aus größerer Distanz sind dann aber doch bereits sichtbar verschwommen und wirken wie von einem leichten Nebelschleier überzogen.

 

Ton 

Alle auf der DVD befindlichen Sprachfassungen liegen in Dolby Surround vor, wobei es sich bei den Synchrofassungen um geremixte Versionen handelt. Allerdings klingt selbst die englische Originalfassung, die man auch ohne fest eingeblendete Untertitel sehen kann, so, als ob sie ursprünglich von einem Mono-Master entstammt, weil die Akustik nur wenig dynamisch und ausgesprochen monoton ist. Allerdings, selbst wenn es so wäre, ist das Ergebnis noch in Ordnung, da die Kanäle gut getrennt sind, die Dialoge verständlich rüberkommen und sogar die Surround-Kanäle recht aktiv mit in das Geschehen einbezogen werden. Dagegen erinnert die deutsche Synchro schon fast an Filme aus der Anfangszeit des Tonfilms. Die Dynamik gleicht der eines Transistorradios und lässt selbst Schüsse und Explosionen sehr verhalten und schon fast unhörbar leise klingen. Obendrein ist die Akustik sehr dumpf, weswegen die Dialoge stellenweise nur schwer zu verstehen sind. Positiv fällt hier nur auf, dass auch in der deutschen Synchro die Surround-Kanäle immer wieder herauszuhören sind.

 

Special Features  

Sowohl die Extras als auch die Menügestaltung fallen etwas karg aus: Als Bonus gibt es lediglich einen Teaser und einen Trailer, beide aber immerhin anamorph.

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Pioneer DV-737
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES

14.11.2000