Gilbert Grape

Original

What's Eating Gilbert Grape 

Studio

J&M Entertainment, Paramount Pictures (1993)

Anbieter

Buena Vista Home Entertainment (2002)

Laufzeit

113:02 min.

Regie

Lasse Halström

Darsteller

Johnny Depp, Juliette Lewis, Leonardo DiCaprio u.a.

DVD-Typ

DVD-5

TV-Norm

PAL

Bitrate

4.83 Mbps (Video: ca. 4 Mbps)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Deutsch, Englisch, Spanisch, Isländisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 15-20 €
Film 

Gilbert Grape (Johnny Depp) lebt in einem kleinen Örtchen in der US-Provinz und eigentlich gibt es auch nichts, was einen vernünftigen Menschen dort halten würde. Doch Vater Grape hat Gilbert eine schwere Last hinterlassen, als er freiwillig aus dem Leben schied: 250 kg wiegt Mutter Grape, die seit sieben Sommern weder Haus noch Sofa verlassen hat. Außerdem muss Gilbert auch noch auf seinen geistig behinderten Bruder Arnie (Leonardo DiCaprio) aufpassen, der laufend ausbüchst, um unsinnige Sachen anzustellen. Als dann durch Zufall die ungefähr gleichaltrige Becky in den Ort kommt, öffnet sich für Gilbert ein kleiner Spalt im Leben, der neues Licht hineinbringt. Doch gleichzeitig bleiben Gilbert nicht einige heftige Schicksalsschläge erspart, die es ihm schwer machen, seinen eigenen Weg durchs Leben zu finden....

"Gilbert Grape" ist ein Film über Träume und Hoffnungen, aber auch zerstörte Illusionen. Lasse Halström, der Regisseur von "Chocolat" bewies auch schon hier sein Talent für kleine Filme, in denen eigentlich wenig passiert und den Zuschauer vorwiegend mit den dargestellten Figuren beschäftigen. So erhielt Leonardo DiCaprio für seine Darstellung des Arnie damals auch seine erste Oscar-Nominierung. Wer sich nicht an der Depri-Stimmung stört, die den Film überwiegend begleitet, bekommt mit "Gilbert Grape" eine zeitlose Charakter-Studie mit viel Tiefgang zu sehen, die ohne große Übertreibungen das Leben so darstellt, wie es ist.

 

Bild 

Oberstes Ziel bei der Produktion dieser DVD wird es wohl gewesen sein, den Film bereits auf einer DVD-5 unterkriegen zu können, um nicht eine aufwendigere DVD-9 anfertigen zu müssen. Daher fällt die Videobitrate mit gerade einmal knapp 4 Mbps sehr niedrig aus. Das Blockrauschen hält sich dennoch ziemlich in Grenzen. Viel stärker fällt die kaum vorhandenen Detailschärfe der DVD auf. Das Bild ist durchgängig sehr schwammig und ruckelt auch stellenweise. Die Farben und der Kontrast fallen recht dunkel aus, was wohl teilweise auch Absicht sein dürfte, um die Tristesse zu verdeutlichen, mit der sich Gilbert abfinden muss.

 

Ton 

Der 5.1-Ton ist eigentlich eine Mogelpackung, denn nicht nur aus den Surround-Kanälen kommt kaum etwas, sondern auch ansonsten beschränkt sich die Akustik des Films vornehmlich auf den Center. Daher kann man die Surround-Anlage auch getrost in den Standby-Modus schicken, ohne dabei etwas zu verpassen.

 

Special Features 

Wo es nichts gibt, gibt es auch nichts zu bewerten, so dass hier keine Punkte zu verteilen sind.

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

18.09.2002