Eine Frage der Ehre - Special Edition

Original

A Few Good Men

Studio

Columbia Pictures (1992)

Verleih

Columbia TriStar Home Video (2001)

Laufzeit

132:24 min. (FSK 12)

Regie

Rob Reiner

Darsteller

Tom Cruise, Demi Moore, Jack Nicholson

DVD-Typ

DVD - 5

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, Dolby Digital 2.0
3. Französisch, Dolby Digital 2.0
4. Deutsch, Dolby Digital 2.0

Untertitel

Französisch, Deutsch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Englisch, Holländisch, Arabisch, Bulgarisch, Tschechisch, Deutsche Audio-Kommentar-Untertitelung

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 25-30 EURO
Film   

Tom Cruise spielt den jungen Anwalt Daniel Kaffe im Dienste der Navy, der seine kurze Zeit beim Militär in erster Linie nur als sicheres Sprungbrett für seine spätere Karriere ansieht und dementsprechend halbherzig auch an seine langweiligen Fälle herangeht. Auch sein neuer Job, den er zusammen mit der kühlen Kollegin (Demi Moore) aus der Abteilung für innere Angelegenheiten lösen soll, scheint zunächst nur wenig spektakulär zu sein: Zwei in der US-Basis Guantanamo Bay auf Kuba stationierte US-Marines werden des Mordes an einem Kameraden angeklagt. Das Regiment auf Kuba wird von dem knallharten Colonel Jessep (Jack Nicholson) mit Härte geführt. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass offensichtlich von Jessup selbst der Befehl kam, dem Soldaten eine kleine Abreibung zu erteilen, die aufgrund eines tragischen Mißgeschicks dann mit dem Tod des Marines endete. Doch den Nachweis dafür zu erbringen ist schwer, weil Jessep die Unterlagen nachträglich gefälscht hat, um Spuren zu verwischen. Im Gerichtssaal kommt es zum Duell zwischen den vollkommen gegensätzlichen Charakteren Kaffee und Jessep.

Eine Frage der Ehre ist einer der besten Gerichtsthriller der letzten Jahre. Die gute Story gepaart mit hervorragenden Schauspielern, vor allem Jack Nicholson, ergibt einen spannenden Mix zwischen Thriller und Justizdrama. Der Film wirkt vor allem deswegen so brillant, weil die Hauptpersonen nicht so aalglatt wie in den oberflächlichen John Grisham - Romanen sind, sondern auch ihre eigenen Ecken und Kanten zeigen dürften. Weil hier auch nicht die Heldenhaftigkeit des Anwaltsberufs allzu sehr in den Vordergrund gestellt wird, ist Eine Frage der Ehre auch für Nicht-Juristen spannend. Alleine wegen des grandiosen Dialogs gegen Ende des Films zwischen Tom Cruise und Jack Nicholson ist der Film sein Geld wert.

 

Bild  

Der Film präsentiert sich in einer Top-Qualität mit einer guten Detailauflösung und satten Farben, die angesichts der gesunden Hautfarbe der Schauspieler den Eindruck erwecken, als ob der Dienst beim Militär in erster Linie daraus bestehen würde, täglich ins Solarium zu gehen. Der Kontrastumfang ist hervorragend und Rauschen kaum vorhanden. Die Kompression ist nahezu perfekt, lediglich Objekte im Hintergrund wirken mitunter etwas verschwommen und unruhig.

 

 

Ton  

Gerichtssäle sind nun leider einmal nicht die Orte, in denen man damit rechnen kann, dass unbedingt kellertiefe Bassattacken wie in Godzilla durch den Raum schwirren. Wer Strom sparen will, kann also während des Films den Subwoofer getrost vom Netz nehmen, ohne irgendetwas zu verpassen. Auch die Surround-Kanäle sind mit Ausnahme dezenter Musik-Einlagen weitgehend zum Schweigen verurteilt. Da macht es auch nichts aus, dass nur für die englische Originalfassung ein neuer Mix in 5.1 angefertigt wurde, während die deutsche Synchro nur in Dolby Surround vorliegt. Störend ist allerdings, dass die ohnehin nicht überzeugende Synchro gerade in den Szenen im Gerichtssaal über einen deutlichen Hall in den Dialogen verfügt.

 

Special Features  

Gegenüber der ersten Auflage, die lediglich über einen Demo-Trailer verfügte, hat die Neuauflage mächtig aufgeholt. So z.B. mit einem Audio-Kommentar des Regisseurs Rob Reiner. Dieser ist ganz gut gemacht, verfügt aber auch immer wieder über längere Pausen, in denen nichts gesagt wird.

Weiterhin findet man noch ein umfangreiches Making of, welches in erster Linie aus Interviews mit dem Regisseur, mehreren Darstellern und anderen Beteiligten besteht und insgesamt eine Laufzeit von rund 35 Minuten erreicht. Ursprünglich basiert der Film auf einem Theaterstück. Wie dieses genau vom Theater in einen Film umgesetzt wurde, beschreibt eine weitere rund 13 Minuten lange Dokumentation.

Außerdem sind auf der DVD noch ein Kinotrailer und Künstlerprofile.

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Pioneer DV-737
Dolby Digital / DTS - Receiver Yamaha RX-V3000 RDS

15.05.2001