Crime is King - 3000 Meilen bis Graceland

VÖ: 14.11.2002

Original

3000 Miles To Graceland

Studio

Warner Bros (2001)

Anbieter

Warner Home Video (2002)

Laufzeit

120:08 min.

Regie

Demian Lichtenstein

Darsteller

Kurt Russell, Kevin Costner, Courtney Cox, Christian Slater u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.8 Mbps (Video: ca. 6 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2

Verpackung

Snapper-Box

Preis

ca. 20-25 €
Film 

Während der Internationalen Elvis-Woche in Las Vegas überfallen fünf Elvis-Imitatoren mit Maschinenpistolen in ihren Gitarrenkoffern das Riviera-Casinohotel: Den Coup haben sich die Ex-Knackis Michael Zane (KURT RUSSELL) und Murphy (KEVIN COSTNER) ausgedacht. Sie sacken 3,2 Millionen Dollar ein, hinterlassen im Hotel ein blutiges Schlachtfeld und entkommen per Helikopter vom Dach des Hochhauses. Murphy will die Beute jedoch nicht teilen, er schießt die Komplizen nieder. Nur Michael überlebt den Mordrausch und flieht mit dem Geld. Dabei klebt Kellnerin Cybil (COURTENEY COX) wie eine Klette an ihm - nach einer gemeinsamen Liebesnacht träumt sie von einem besseren Leben. Aber auch Murphy bleibt Michael auf den Fersen, und die Marshals sind hinter beiden her…

"3000 Miles to Graceland" war für Warner nach "Red Planet" und "Battlefield Earth" einer der Mega-Flops der letzten zwei Jahre und spielte an den Kinokassen nur einen Bruchteil des Budgets wieder ein. Auch von der Kritik wurde der Film gnadenlos verrissen und mit Häme überschüttet, was allerdings so auch etwas übertrieben scheint: Denn zumindest in der ersten Hälfte bietet der Film viel abgedrehte Action, verrückte Charaktere und ein rasantes Tempo im John Woo-Stil. Viel mehr Logik als z.B. "MI-2" bietet "3000 Miles to Graceland" auch nicht unbedingt, aber bis zum großen Überfall in Las Vegas kann der Film durchaus unterhalten. Danach allerdings verliert der Film deutlich an Tempo, scheint dies dann aber in einem übertriebenen Finale wieder wettmachen zu wollen, welches im Hagel des Bleigewitters kaum noch etwas von einer Story erkennen lässt. Trotzdem kann man sich den Film durchaus einmal gerne ansehen, denn für einen witzigen Filmabend mit Bier und Chips eignet sich "3000 Miles to Graceland" schon.

 

Bild 

Während die Kompression der meisten Warner-DVDs ziemlich niedrig ausfällt, erreicht diese DVD mit einer Videobitrate von 6 Mbps schon beinahe SuperBit-Niveau. Leider können die Vorteile des artefaktfreien Bildes nicht richtig ausgespielt werden, da der Rauschfilter übermäßig deutlich eingesetzt wurde und sich somit die Schärfe der DVD "nur" noch auf gutem Niveau bewegt. Während der etwas erdige Kontrast nicht ganz überzeugen kann und in dunklen Szenen schnell Details unterdrückt, sind die poppig-bunten Farben hervorragend. Gerade das rote Cabrio, mit dem die Gangster unterwegs sind, wirkt hier neben den ziemlich abgefahrenen (wenn auch sinnlosem) Intro am Anfang des Films als kleiner "Eyecatcher".

 

Ton 

Obwohl prinzipiell der Soundtrack mit viel Musik und Action-Sequenzen Gelegenheit für eine gute Surround-Show bietet, wird dieses Potential nicht richtig ausgenutzt. Selbst die lauten Kanonengefechte beim Überfall in Las Vergas kommen fast ohne große Effekte aus. Der Sound klingt etwas monoton und gerade die Höhenwiedergabe ist nicht sehr stark ausgeprägt. Trotzdem sorgt der Sound-Mix zumindest an manchen Stellen für eine gute Atmosphäre, das Optimum des Machbaren wird hier aber nicht erreicht.

 

Special Features 

Außer einem Trailer sind auf der DVD keine weiteren Extras.

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

22.10.2002