21 Gramm

Kauf-VÖ: 02.09.2004

Original

21 Gramms

Produktion

2003

Anbieter

Highlight Video (2004)

Laufzeit

119:36 min. (FSK 12)

Regie

Alejandro González Iñarritu

Darsteller

Sean Penn, Benicio Del Toro, Naomi Watts

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.88 Mbps (Video: ca. 5.9 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.66 / 7.95 GB (96 %)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

2
Film  

21 GRAMM beschäftigt sich mit dem Leben dreier Personen, deren Schicksale sich durch einen dramatischen Unfall unwiderruflich verbinden: Der todkranke Collegeprofessor Paul Rivers (Sean Penn) hofft, dass ein Spenderherz sein Leben retten wird. Auch seine Frau Mary (Charlotte Gainsbourg) leidet unter der Situation. Vor seiner Krankheit hatte Paul ihre Ehe mit Affären aufs Spiel gesetzt. Die Ehefrau und Mutter Cristina Peck (Naomi Watts) muss einen großen Verlust verkraften. Ihr Mann und ihre beiden Töchter sind überfahren worden. Michael liegt hirntot im Koma. Wie in Trance willigt Cristina ein, dass Michaels Herz für eine Transplantation genutzt werden darf. Dem Ex-Strafgefangenen Jack Jordan (Benicio Del Toro) wird erneut der Boden unter seinen Füßen weggerissen, als er bei einem Autounfall drei Menschen überfährt. Tief ist sein Vertrauen in Jesus und die eigene Existenz erschüttert...

"21 Gramm" ist ein sehr düsteres Drama, welches nur wenige Lichtmomente zeigt. Leider gelingt es dem Film nur bedingt, Interesse an der Handlung zu entwickeln, da diese (mindestens) in den ersten 45 Minuten so verwirrend ist, dass der Film schon fast halb vorbei ist, bis sich endlich herauskristallisiert, worum es eigentlich gehen soll. "Amores Perros"-Regisseur Alejandro González Iñarritu erzählt den Film wieder auf verschiedeneren Handlungsebenen, begeht hierbei aber den Fehler, die Komplexität des Films durch teilweise sehr kurze Schnitte und ein Durcheinander verschiedener Zeitebenen unnötig zu erhöhen. Dabei ist die Handlung, wenn man sie endlich einmal begriffen hat, für sich alleine schon schwer genug zu verdauen. Selbst "Magnolia" erscheint da noch deutlich lockerer als der in fast jeder Sekunde von Schwermut geprägte "21 Gramm". Obendrein wirkt die gesamte Theatralik, die sich durch die Verbindung der Handlungsebenen ergibt, auch etwas zu übertrieben.

 

Bild 

Die Optik erinnert stark an Iñarritus Erstlingswerk "Amores Perros". Der Kontrast ist sehr hart und überstrahlt sehr stark in hellen Bildbereichen. Die Farben wirken sehr blass und wiesen einen leichten Grünstich auf. Die Schärfe ist noch passabel, gerade die Darstellung von Details aber nur noch mit Einschränkungen als "Gut" zu bezeichnen. Gerade in schnell bewegten Bildern kann man im teilweise recht körnigen Bildmaterial auch Nachzieheffekte von Rauschfiltern entdecken. Die Kompression ist hingegen ziemlich gut und fällt nur an wenigen Stellen durch leichtes Blockrauschen auf.

 

Ton 

Soundtechnisch laufen die "21 Gramm" auf Schmalspur. Bis auf wenige Umgebungsgeräusche bleibt der frontlastige Sound-Mix recht still und auch die Musik klingt meist eher zaghaft. In der englischen Originalfassung ist der Film nur schwer zu verstehen, da viele Dialoge sehr leise abgemischt sind und daher vielfach die Untertitel zur Hilfe herangezogen müssen.

 

Special Features 
  • Darsteller-Infos zu Sean Penn, Benicio Del Toro, Naomi Watts (Text)

  • Mehrere Trailer

  • Englisches Making of (18:38 min.)

Review von Karsten Serck

05.08.2004