Good Night, and Good Luck

Kauf-VÖ: 17.11.2006

Original

Good Night, and Good Luck

Anbieter

Kinowelt Home Entertainment (2006)

Laufzeit

89:06 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

5.89 Mbps (Video: ca. 4.7 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 6.82 / 7.95 GB (86 %)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

2
Film 

USA, 1953. Senator Joseph McCarthy inszeniert eine landesweite Hexenjagd gegen vermeintliche Kommunisten, klagt Unschuldige in Schauprozessen an und zerstört ganze Existenzen. Auch im Newsroom von CBS ist die Angst angekommen. Doch Fernseh-moderator Edward R. Murrow lässt sich nicht einschüchtern. Unter dem Motto "Fakten statt Mutmaßungen" berichtet er in seiner Sendung "See it Now" über einen Piloten, der ohne triftigen Grund aus der Luftwaffe ausgeschlossen wurde. Damit bringt er nicht nur die Armee, sondern auch Werbekunden und Chefetage gegen sich auf. Trotzdem bleiben er und seine Mitstreiter, angeführt von dem Produzenten Fred Friendly und dem Reporter Joe Wershba, standhaft. In der nächsten Sendung nehmen sie McCarthy selbst ins Visier. Der holt schnell zum Gegenschlag aus...

Vorweg sollte angemerkt werden, dass "Good Night And Good Luck" nicht jedem gefallen wird. Es dürften ausreichend Zuschauer existieren, die den Film als sterbenslangweilig empfinden werden. Immerhin handelt es sich quasi um ein Kammerspiel aus den Räumlichkeiten der CBS-Studios, das zugrundeliegende Geschehen liegt ein halbes Jahrhundert zurück und Inszenierung, wie Drehbuch verzichten auf die gewohnte emotionale Aufladung oder private Nebenschauplätze zum Mitfühlen. Wen dass dann aber nicht schreckt, der wird mit einem Filmwerk belohnt, an dem eigentlich alles stimmt. Ein wenig Interesse an den historischen Hintergründen (und auch an den dahinterstehenden allgemeingültigen Fragestellungen)  vorausgesetzt, entwickelt sich ein packendes Drama; eingefangen in (Film)zeitgemäßen Schwarz-Weiß-Bildern, die allerdings nicht dazu bestimmt sind, nostalgisches Flair zu versprühen, dazu ist die Inszenierung viel zu nüchtern gehalten, sondern einfach stimmig das Geschehen wiedergeben, abgesehen davon, dass sich so die Originalaufnahmen mit einem der Hauptdarsteller,  Senator McCarthy (dem, wäre er ein Schauspieler, wohl eine Rüge wegen  Overactings drohte), optimal einfügen ließen. Mit "Good Night And Good Luck" hat George Clooney auch endgültig bewiesen, dass er bei seiner Arbeit hinter der Kamera mehr ist, als ein gelangweilter Star, der endlich auch mal auf dem Regiestuhl thronen  wollte. Glanzpunkt des Films sind allerdings die Leistungen der Schauspieler, wobei Hauptdarsteller David Strathairn die Kollegen mit seinem intensiv-realistischen Spiel noch einmal ein Stück überragt.


 

Bild 

"Good Night, and Good Luck" wurde komplett in Schwarz/Weiss gedreht. Ansonsten gibt es keine optischen Stilmittel. Der Kontrast ist sehr hoch und neigt nicht zum Überstrahlen. Rauschfilter lassen sich nicht erkennen. Die Bildschärfe ist nicht übermäßig hoch. Selbst in den vielen Nahaufnahmen zeigt das Bild nicht übermäßig viel Schärfe. Es wirkt allerdings auch nur selten unscharf. Das Bild erscheint extrem ruhig. Selbst in kleinen Details der Anzüge der Moderatoren ist kaum Flirren zu beobachten. Die Kompression leistet hier tadellose Arbeit.

 

Ton 

Auch klanglich herrscht in diesem Film der Minimalismus. Es gibt kaum etwas zu hören, was von der Handlung ablenkt. Der Klang ist meist sehr monoton und lässt eigentlich nur die Dialoge hörbar werden. Diese wiederum sind zumindest im englischen Original trotz eines leicht dumpfen Klangs so gut abgemischt wie einer Hörspielproduktionen und sind sehr deutlich zu verstehen, ohne dass die Stimmen zu "gelackt" klingen. Die deutsche Synchronfassung ertönt im Direktvergleich etwas steriler als die Originalfassung.

 

Special Features
  • Audiokommentar von George Clooney und Grant Heslov
  • Interview mit George Clooney
  • Die Hintergrundstory des Films
  • Filmfestival Venedig Special
  • Die McCarthy-Ära (Texttafel)
  • Trailer

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Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

01.11.2006